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Audiowalk auf den Trümmerberg im Humboldthain
Einige Teilnehmer der Kleingruppen brachen am 18. Juni zu einem geführten Spaziergang durch den Humboldthain auf. Veranstaltet wurde die Führung von Kulturprojekte Berlin im Rahmen der Mai '45 - Frühling in Berlin-Reihe zum 70-jährigen Kriegsende.
Wir erfuhren wie das zerstörte Berlin aussah im Mai 1945 und bekamen dann Kopfhörer und mp3-Player, auf denen zwei Berichte von Zeitzeugen zu hören waren. Beide erlebten das Kriegsende in Berlin, sodass wir sehr bewegende persönliche Schicksale kennen lernen durften. Toll war dabei, dass wir während des Zuhörens einfach über das Gelände spazieren konnte und die Aussicht vom ehemaligen Flakturm genießen konnten.
Thema war der Frühling 1945, als Berlin in Schutt und Asche lag, die Trümmerberge noch rauchten und die Stadt langsam aufgeräumt werden musste. Nicht nur einige allseits bekannte Trümmerfrauen machten diese harte und gefährliche Arbeit, um Anspruch auf mehr Lebensmittel zu bekommen, auch deutsche Kriegsgefangene und ehemalige Nazis wurden dazu verpflichtet - als Strafe. Während des Krieges mussten Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge für die Nazis aufräumen, auch als Strafe. Den Großteil schafften aber professionelle Baubetriebe weg. Sie schufen einige Trümmerberge in Berlin, die dann richtig begrünt und an die Berliner Landschaft angepasst wurden: den Insulaner, den Prenzlauer Berg, den Teufelsberg, den Hügel im Volkspark Friedrichshain und noch ein paar mehr.