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Kreatives Schreiben bei Schule & Beruf
Jeder Mensch verkörpert eine Silbe, ein einmaliges, unverwechselbares Gewächs Aus Konsonanten und Vokalen, eine lebende Silbe, unterwegs zum Wort, zum Text. |
Komm' mit auf die Reise zu deiner Kreativität und schreib' dir vieles von der Seele! Sei selbst der Hauptdarsteller deines Buches! Erschaffe eine neue Welt!
Seit Anfang des Jahres werden bei Schule & Beruf neben den schon lange etablierten und sehr beliebten Nachmittagsaktivitäten (z.B. das Bandprojekt) auch einige neue Workshops angeboten, die wir in dieser Rubrik schon teilweise vorgestellt haben.
Heute gibt es einen kleinen Einblick, was beim kreativen Schreiben passiert:
Wirkungen des kreativen Schreibens auf den Schreibenden:
- führt zu einem neuen, erweiterten Blick
- Sprache ist sinnlich und aktiviert Körper und Geist.
- Schreiben als ernsthaftes Spiel mit Worten befreit.
- Durch Überschreitung von Kommunikationsgrenzen und einer spielerischen Haltung, die phantastische Imagination erlaubt, werden Gefühle, Gedanken und Erinnerungen geweckt.
- Im Akt des Schreibens kommt es zur Verlangsamung, zum Innehalten und zur Selbstbesinnung.
- Wie jede kreative Tätigkeit lebt auch das Schreiben von einer positiven Haltung sich selbst gegenüber
- Achtsamkeit wird zu einem wichtigsten Instrument zur Erfassung des Selbst und der Welt.
- Schreiben kann zum Ordnen und Formen von Gedanken, Gefühlen und Ideen beitragen.
- Der schreibende Mensch ist nicht länger passiver Rezipient von Ratschlägen und Deutungen, sondern produziert etwas, auf das er stolz sein kann.
Schreibübungen
1) "Replay: Such dir irgendeinen Vorgang, irgendein Ereignis aus deinem Leben aus, mit dem du damals gar nicht zufrieden warst oder das dir aus heutiger Sicht nicht gefällt. Schreibe diesen Vorgang auf und verändere ihn so, wie du ihn damals gern erlebt hättest. Und natürlich kannst du auch deine eigenen Reaktionsweisen verändern, die Art, wie du damals gedacht, empfunden und gehandelt hast."
2) "Trauriger Tiger toastet Tomaten: Alliterationen. Jeder Schüler bekommt drei Buchstaben, mit denen er experimentieren darf. Alles ist erlaubt. Etwas zehn Minuten schreiben."
3) In einer Gruppe von sechs Schülern: "Jeder sucht ein Foto aus, das ihn besonders berührt, z. B. erschüttert oder neugierig macht, befestigt es - je nach Größe - an oder auf einem leeren Blatt und schreibt eine eigene Bildunterschrift in Aussage- oder Frageform dazu. Die Bilder werden in der Runde herumgereicht und jedes Gruppenmitglied wird gebeten etwas aufzuschreiben, was ihm dazu einfällt - auch Vorschläge oder Wünsche im Hinblick auf die folgende Textgestaltung. Jeder schreibt zu seinem Bild einen passenden Text (keine Bildbeschreibung)."